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Kompatibilitätsmanagement mit Alterra

  • Kompatibilitäten zwischen Produkten definieren
  • Trefferquote für passende Produkte optimieren
  • Datenmengen zielgenau filtern
  • Expertenwissen interaktiv verfügbar machen
  • Umsatz bei Zubehör und Ersatzteilen steigern

Kompatibilitätsdatenbank für Webshop und Vertrieb

Produktkonfiguration kann über verschiedene Methoden umgesetzt werden. Eine Methode, die sich unter anderem für die Zusammenführung von Komponenten von verschiedenen Herstellern eignet, ist das sogenannte Kompatibilitätsmanagement. Durch ein intelligentes Regelwerk, das im Hintergrund angelegt wird, lassen sich dabei genau passende Komponenten auffinden und so Schritt für Schritt das gewünschte Konfigurationsergebnis erzielen.

Produktkonfiguration durch finden kompatibler Produkte oder Bauteile

Nichts ist heute leichter als sich im Internet mit ein paar Klicks Produkte zu bestellen und sehr schnell liefern zu lassen. Bei nicht-technischen Waren ist das Kriterium für den Kauf meist nur, ob das Produkt dem Kunden gefällt. Bei elektrischen Geräten im Haushalt gibt es durch genormte Anschlüsse meist wenig Probleme mit der Inbetriebnahme. Grund für eine Rückgabe der Ware ist hier meist schlicht die Tatsache, dass das Produkt in seiner realen Anmutung dann doch nicht hält, was eine Abbildung in Web versprochen hat. Problematischer wird die Situation, wenn es um technische Produkte geht, bei denen es verschiedene Anschlüsse mit unterschiedlichen Maßen gibt und das Produkt darum funktional optimal passen muss.

Produktkonfiguration durch automatisches Finden und Anzeigen von kompatiblem Zubehör am Produkt

Beispiel Sanitärtechnik

Nehmen wir einen Sanitärtechniker, der im Webshop eines Lieferanten die vom Kunden gewünschte Schlaucharmatur gefunden hat. Nun sucht er dazu unter anderem einen passenden Gegenanschluss, den er für die Montage braucht. Der Handwerker hat dabei nämlich eine Reihe von Auswahlkritrien zu beachten. Um das Problem plastisch darzustellen, hier die Auswahl der möglichen Anschlussvarianten:

  • Gewindezapfen mit Bohrungsform W (24°) nach DIN 3861
  • Schlaucharmatur Form D / N nach DIN 20 078
  • Schlaucharmatur Form E / P nach DIN 20 078
  • Schlaucharmaturen nach DIN ISO 12151-2
  • Armaturen und Verschraubungen nach ISO 8434-1 und ISO 8434-4

Diese Liste spiegelt erst einmal nur die möglichen Normen für Anschlüsse wider. Maße und andere Kriterien sind hier noch gar nicht berücksichtigt. Kurzum: zu dem Produkt gibt es eine kaum überschaubare Menge möglicher kompatibler Anschlüsse. Um das passende Teil zu finden, ist Fachwissen und Ausdauer gefragt. Ohne Zweifel wird der Fachmann die passenden Teile finden, sei es, weil er die Produktspezifikationen durcharbeitet oder, weil er die mittlerweile in vielen Shops anzutreffende Chat-Funktion zur Rücksprache mit einem Fachmann beim Lieferanten verwendet.

Dass diese Vorgehensweise viel Zeit verschlingt und zu Frustration führen kann, dürfte jedem klar sein. Doch was wäre die Alternative? Wäre es nicht ein unschlagbarer Vorteil, wenn zu dem gewählten Produkt direkt die genau passenden Gegenanschlüsse abrufbar wären?

Gewünscht: kompatible Produkte sofort anzeigen

Was hier Not tut ist eine “intelligente” Suchfunktion, die dem Kunden direkt die passenden Teile anzeigt. Gibt es unterschiedliche Anschlüsse an dem Produkt, so sollten die passenden Teile nach Möglichkeit gruppiert angezeigt werden. Im Webshop sollte ein Ergebnis dann so aussehen, dass zum gewählten Produkt gleichzeitig weitere Produkte angezeigt werden, die aufgrund ihrer Spezifikation genau passen. Im Optimalfall sollten das alle im Produktpool verfügbaren kompatiblen Teile sein, um von Seite der Logistik her betrachtet, keine “Lager-Leichen” zu erzeugen.

Strategien zur Ermittlung der Suchergebnisse

Um das Suchergebnis aus dem obigen Screenshot zu erzielen, gibt es verschiedene mehr oder weniger Erfolg versprechende Herangehensweisen.

Strategie 1: Ermitteln der kompatiblen Produkte per “Big Data / Crowd Sourcing”

Die großen Unternehmen aus dem Silicon Valley werden vermutlich raten das Probem über “Big Data” zu lösen, also möglichst viele Benutzer über Recherche zum passenden Produkt gelangen zu lassen und deren Ergebnis dann allen weiteren Kunden als “Vorschlagsliste” anzubieten.

Jeder halbwegs intelligente Mensch kann sich die Nachteile dieses Verfahrens ausmalen:

Nachteil 1: Es wird niemals die vollständige Bandbreite der möglichen Ergebnisse erzielt. Sobald allerdings ein Kunde das passende Produkt gefunden hat und dieses Ergebnis dem nächsten Benutzer präsentiert und als ausreichend bewertet wird, kommen keine weiteren Lösungsvorschläge mehr dazu. Das Suchergebnis wird quasi “eingefroren”. Glücklicher Nutznießer dieser Vorgehensweise ist der Hersteller, dessen Produkt zuerst als passend herausgefiltert wurde. Die Umsätze mit diesem Produkt schnellen in die Höhe, die Konkurrentzprodukte kommen nicht mehr in Betracht.

Nachteil 2: Es ist eine große Menge versierter Kunden gefragt, die über längere Zeiträume nennen wir es “unbezahlte die Recherchearbeit” für den Shop-Betreiber übernehmen. Die meisten spezalisierten Händler werden zumindest ad hoc nicht die nötige Benutzeraktivität zur Erzeugung der Daten für diese Datenanalyse zur Verfügung haben. Informationen von Benutzern, die Produkte gemeinsam gekauft haben, liegen schlichtweg nicht vor, bzw. das Ermitteln dieser Informationen würde den jahrelangen Betrieb eines Webshops voraussetzen.

Strategie 2: Listen passender Produkte pflegen

Ein anderer Ansatz, der in vielen Webshops gefahren wird, ist der, dass im Produktpool mögliches Zubehör oder weitere Produkte vom Betreiber direkt am Produkt gepflegt werden. Bei dieser Lösung ist der Shop-Betreiber gefragt: nicht der Kunde, sondern Fachleute beim Lieferanten definieren, welche Produkte zueinander passen.

Nachteil: dieser Weg ist sehr personalintensiv und fehlerträchtig und erfordert einen enormen Zeitaufwand. Je nach Anzahl der Produkte in einem Shop kann die Datenpflege immense Kapazitäten binden.

Nachteil: Das manuelle Zuweisen von Produkt zu Produkt ist wegen der großen Datenmengen in vielen Fällen ausgeschlossen.

Strategie 3: Definition von Kriterien für die Kompatibilität von Produkten

Der Ansatz, der die besten Ergebnisse bringt, ist, dass man Regeln für die Kompatibilität von Produkten definiert, die dann vom Webshop zur Auswertung genutzt werden. Über die Eigenschaften der Anschlusspunkte können damit zielgenau passende Produkte ermittelt werden. Bei dieser Lösung ist ebenfalls der Shop-Betreiber oder die Hersteller gefragt: nicht wie bei “Big Dataf / Crowd Sourcing” der Kunde, sondern Fachleute definieren, welche Produkte zueinander passen.

Vorteil: durch intelligente Definition von Regeln kann eine Datenmenge beliebiger Größe als Datenquelle zum Herausfiltern der passenden Teile herangezogen werden.

Vorteil: einmal erfasstes Wissen kann beliebig multipliziert und für das Filtern von Informationen herangezogen werden.

Voraussetzungen: für die Definition von Kompatibilitäten ist Produktwissen erforderlich, und es muss eine intuitiv benutzbare Software zur Datenpflege und Auswertung zur Verfügung stehen, mit der man Ergebnisse auch direkt prüfen kann. Ist passendes Personal vorhanden und hat man die entsprechende Software zum Erfassen und Auswerten der Kriterien, können mit relativ geringem Aufwand eine unbegrenzte Menge von Produkten auf Kompatibilität hin ausgewertet werden.

Welche Eigenschaften von Quellprodukt und Zielprodukt sind kompatibel?

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, wenn es um die Kompatibilität von Produkten oder Teilen geht, müssen die Grunddaten und die Logiken ein intuitives Benutzerinterface einzupflegen sein. Über die eingepflegten Daten muss ermittelt werden können, welche Eigenschaften von Produkten zueinander passen. Das PIM System Alterra !!!Link!!! von Sepia bietet hierfür über die Module “Classification Management” und “Compatibility Management” zwei Werkzeuge an, die allen Anforderungen entsprechen.

Quellprodukt

Bedingung ist, dass am Quellprodukt alle für den Abgleich mit den Zubehörprodukten notwendigen Eigenschaften eingetragen sein müssen.

Das Quellprodukt, zu dem über die Regeln passende Produkte gefunden werden sollen.

Source: das Quellprodukt, zu dem über die Regeln passende Produkte gefunden werden sollen.

Zielprodukt

Am Zielprodukt ist genauso vorzugehen. Werte, die die Verbindung zwischen den Produkten oder Teilen kennzeichnen, sind mit besonderer Sorgfalt zu pflegen.

Das passende Produkt, das über die Regel gefunden wird.

Target: das passende Produkt, das über die Regel gefunden wird.

Definition von Regeln für das Matching von Produktklassen

Um Quell- und Zielprodukt miteinander in Beziehung zu setzen, müssen Regeln definiert werden. Trifft die Regel zu, so werden beide Produkte zusammen angezeigt.

Produktkonfiguration durch Matching von Attributen

Matching von Attributen

Beispiele aus der Praxis

Fahrrad-Teile-Finder

Ein leicht verständliches Beispiel für den sinnvollen Einsatz von Kompatibilitätsmanagement ist die Fahrradindustrie. Hier gibt es für jedes Bauteil eine “Schnittstelle”, bei der auf beiden Seiten Kompatibilität gefordert ist, damit die Teile zusammenpassen. Wegen der Vielzahl von Produkten, die jedes Jahr neu auf den Markt kommen, ist die Menge der zu erfassenden Produkte sehr groß - eine manuelle 1:1 Zuordnung von kompatiblen Produkten daher nicht angeraten. Hier drängt sich die in Alterra abgebildete Methode der Definition von Kompatibiltät über Produkteigenschaften auf.

Beispiel für erfolgreiche Produktkonfiguratoren: Webshop für Fahrradkomponenten

Beispiel Webshop für Fahrradkomponenten

Beispiel für sinnvolle Produktkonfiguratoren: Chart Monkey für Shimano Fahrrad-Komponenten

Beispiel Chart Monkey für Shimano Fahrrad-Komponenten

Baukomponenten

Halfenschraube mit Kopfbreite 49mm und Gewindemaß M6 ist kompatibel mit Halfenschine mit dem Innenmaß 50mm und Halfens

Halfenschraube mit Kopfbreite 49mm und Gewindemaß M6 ist kompatibel mit Halfenschine mit dem Innenmaß 50mm und Halfenschraube mit Gewindemaß M6

Zusammengefasst

Kompatibilitäts-Management, das über die Definition von Kriterien an Produktattributen funktioniert, ist die Zukunft. Hilfskonstruktionen wie die Pflege von ewig langen Kompatibilitätslisten oder das aktuell hippe “Crowd-Sourcing” führen mittelfristig zu unsauberen Lösungen und damit zu unzufriedenen Kunden. Systeme wie Alterra, die Kompatibilitäten rationell erfassen und präzieseste Ergebnisse liefern, verbreiten sich gerade am Markt. Wer hier früh dabei ist und mit dem richtigen Softwareanbieter zusammenarbeitet, kann sich deutliche Wettbewerbsvorteile sichern.

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